Eine mysteriöse Landkarte und ein vor 10 Jahren verschwundener Junge lösen eine Schatzsuche aus, an deren Ende die Hauptfiguren tatsächlich einen Schatz finden …. sich selbst.
“In der Ruhe liegt die Kraft” – nach diesem Motto ist der Film eine zwar ruhige, aber spannende und kraftvolle Perle im Einerlei der Unterhaltungsindustrie.
Gerade weil dieser Film zwischen dem ganzen massiv beworbenen Blockbuster-Radau im Kino leider unterging, dient er unfreiwillig als Beispiel dafür, daß die Qualität eines Filmes nichts mit dem kommerziellen Erfolg zu tun hat.
Ein warmherziger Film mit Witz & Charme um Abenteuer & Freundschaften, toll gespielt, mit der Kamera wunderbar eingefangen,
und trotz – oder wegen ? – der eher stillen Inszenierung auf seine eigene Art fesselnd.
Einer der wenigen Filme, die sich die Jüngeren und die älteren Semester gerne gemeinsam ansehen.
Entstanden ist der Film überwiegend in der Fränkischen Schweiz, teils auch um Köln.
Ein Drehort fällt räumlich und zeitlich aus dem Rahmen: Die Szenen am Anfang und Ende des Filmes spielen in der Gegenwart, und sind in Oberbayern entstanden.
Hier besucht der erwachsene Jan mit seiner Tochter den Friedhof, auf dem Peter Laux beerdigt ist – ein Junge, der 10 Jahre spurlos verschwunden war – und dessen Geheimnis letztlich von Jan und seinen Freunden gelüftet werden konnte.
Der Friedhof von Heroldsbach liegt eigentlich nahe Dietramszell 0:00:38
1:25:38
Unfreiwilliger Auslöser des Abenteuers ist die „Kattler-Villa“, die Jan und seine Freunde von innen erkunden wollen; jedoch von den „Altortlern“ rund um deren resolute Anführerin Marie daran gehindert werden. 0:03:36
Der Drehort liegt an einem touristischen Hotspot und kann bequem per Zahnradbahn (!) erreicht werden. Wenn man von Königswinter zum Drachenfels hinauffährt, steigt man an der Mittelstation aus. Der Drehort kann von dort schon gesehen werden – Es ist das ehemalige Hotel „Burghof“ unterhalb der Ruine Drachenfels, das jedoch seit 1989 leersteht. 0:02.17
Bei 0:05:12 springt hier in Eggloffstein Marie von ihrem Bulldog-Taxi.
0:05:29
Jan und seine Freunde wohnen in der Neubausiedlung – im richtigen Leben die Koppenburgstrasse in Ebermannstadt. 0:05:56
Die Schule steht jedoch einige 100km entfernt: Das Otto-Hahn-Gymnasium in Bergisch Gladbach 0:07:40
Nachdem Jan, Stevie & Basti letztlich doch in die Kattler-Villa eindrangen, und dort das ehemalige Hauptquartier der „Weissen Falken“ mitsamt einer rätselhaften Karte entdeckten, gelang es ihnen, die Karte zu entschlüsseln – und machen sich hier bei 0:20:04 auf dem Weg zum „Schatz der weissen Falken“…..
…… die erstem Meter die Milchhofstrasse hinunter 0:20:24
Bei 0:21:05 geht es an der Schlossmauer von Pretzfeld entlang …..
….. und nur wenige Meter weiter über die Bahnbrücke 0:21:15
Der Abmarsch der 3 Freunde bleibt nicht unentdeckt, und so wird Marie von Dirk alarmiert. Maries Wohnhaus steht etwas versteckt in dem kleinen Weiler Trainmeusel
0:21:26
Derweil marschieren Jan & Co das Bahngleis entlang – „Stand by me“ läßt grüßen.
Wenngleich die Museumsbahn in Oregon heute nicht mehr existiert; im Gegensatz zur „Dampfbahn Fränkische Schweiz“, auf deren Gleisen kurz vor dem ehemaligen Abzweigbahnhof Gasseldorf die Szene bei 0:21:43 & 0:21:50 gedreht wurde
Marie trifft ihre Mitstreiter an der Sachsenmühle, und nimmt die Verfolgung auf. Was diese komischen „Neuortler“ im Schilde führen ?? 0:22:15
Jan und seine Freunde legen ihre bescheidene Barschaft zusammen und gehen einkaufen. Drehort für diesen typischen Dorfladen war in Leutenbach, Ehrenbürgstrasse 5 – der Laden wurde zztl. aus Altersgründen aufgegeben 0:23:45
Nachdem sich Basti vom Ladenbestitzer beim Klauen erwischen läßt, ergreifen die 3 Freunde die bei 0:24:35 Flucht. Die Aussenansicht zeigt den früheren Lebensmittelladen Rumpler, ebenfalls in Leutenbach. Auch die folgende Flucht vor dem Krämer ist gleich hier in der Nachbarschaft gedreht worden.
0:24:37
Sogar der im Film schon verewigte Traktor stand zufällig auf dem Hof ! 0:24:53
Die Flucht endet bei einer Feldwegschranke nahe Trainmeusel. Die Schranke selber war ein Filmrequisit. 0:25:09
Derweil sind die Altortler den Neuortlern flott auf den Fersen. (0:26:36)
Auch dieses Stelle liegt bei Trainmeusel
Auf dem „Walberla“ sind derweil Jan & Co unterwegs 0:27:18
An einem Fischweiher bei Eberhardstein versuchen Jan & Co. einige Fische zu fangen; hier werden sie von den „Altortlern“ entdeckt, und bei der kopflosen Flucht verliert Basti eine kleine Tasche…. 0:29:22
Hier bei Burggaillenreuth entdecken die Flüchtenden ein Boot und setzen auf das andere Ufer der Wisent über. Übrigens mit netter Filmpanne – auf dem geteerten Zufahrtsweg sind Teile des Filmteams deutlich zu erkennen. 0:31:11
Wenige Meter flußabwärts verlassen Jan, Stevie und Basti ihr Fluchtgefährt wieder 0:31:18
…. und klettern bei Pottenstein einen Hang hinauf; gedreht an 2 nahe beieinanderliegenden Drehorten 0:32:40 & 0:33:28
…. während Marie und ihre Freunde die Hindenburgbrücke vor Behringersmühle überqueren. Das kurze Stück vom Haltepunkt Gößweinstein bis Behringersmühle war 1930 das letzte eröffnete Teilstück einer bayerischen Nebenbahn. 0:34:22
Jan, Basti und Stevie erhaschen inzwischen einen ersten Blick auf ihr Ziel. Filmlocation für diese Szene (wieder mit Teammitglied am rechten Bildrand !) war auf dem Quackenschloss nahe Engelhardsberg 0:36:09
Der Blick auf die Ruine Neideck bei 0:36:28 ist jedoch nicht hier oben entstanden, sondern nordwestlich von Streitberg
Der gemütliche Lagerplatz am Quackenschloss bei 0:39:13 …..
…. wird von den „Altortlern“ empfindlich gestört – bis Diabetiker Basti zusammensackt, weil er seine Insulinspritzen am Fischweiher verloren hatte. 0:40:47
Daraufhin werden Querelen beisetegelegt, und Jan macht sich mit Marie auf, die tasche zu holen. Dabei nehmen die beiden eine Abkürzung durch einen Truppenübungsplatz.
Drehort hierfür war das wehrkundliche Museum in Röthenbach bei Nürnberg.
Der Zaun bei 0:44:32
Das Gelände wurde für Publikumsfahrten auf einem Panzer zztl etwas umgestaltet; so sind fast alle Gleise verschwunden. Nur die einzeln herumliegende Achse ist noch an Ort und Stelle 0:45:21
Bei 0:45:52 finden Jan & Marie die verlorene Tasche am Fischweiher
Nachdem sich die beiden verfeindeden Gruppen wieder getrennt haben, zeigt Ollie bei 0:52:20 die entwendete Schatzkarte – worüber Marie seltsamerweise wenig erfeut ist.
Drehort ist der Druidenhain nahe Wohlmannsgesees.
Fast zeitgleich treffen die beiden Banden an der Ruine Neideck ein 0:55:01
0:55:16
Bei der Suche nach dem Schatz….. 0:57:09
geraten Jan und Marie aneinander ….. 0:57.16
…. bei der folgenden Rauferei kugeln beide einen Hang hinunter – und landen promt in einem Erdloch, daß sich als Zugang zu „Schatzhöhle“ entpuppt.
Die Höhle selber ist die Oswaldhöhle bei Muggendorf; die Höhle ist frei zugänglich, sogar ein Wanderweg führt hindurch 1:03:52
Die Falkenzeichnung aus dem Film ist heute noch vorhanden 1:04:38
Nachdem sie Peter Laux´ mumifizierte Leiche entdeckt hatten, finden die Freunde doch noch einen Ausweg aus der Höhle, die oben am Walberla in das Freie führt. 1:11:36
Das Walberla ist der Sage nach auch ein Hexentanzplatz. Der fränkische Blocksberg !
1:12:31
Rückmarsch über die Hindenburgbrücke 1:15:03
… und Ankunft zu Hause 1:16:47 (Ebermannstadt, Koppenburgstrasse)
Wieder zurück in der Gegenwart kennt Jans Tochter jetzt ein lange gehütetes Geheimnis ihres Vaters 1:25:38
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